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Micha in Berlin

Eine Shadowrun ™ Kurzgeschichte von Niclas Meier.
Diese Geschichte darf beliebig verbreitet werden, solange an der Geschichte nichts verändert wird.
Der Name des Autors ist ebenfalls nicht zu entfernen.
© 1996 by Niclas Meier


Es wurde Nacht und die Stadt erwachte wieder zum Leben. Jemand hat einmal gesagt, das man eine wirkliche Metropole daran erkennen kann, das sie in der Nacht aktiver ist als am Tag. Und das trifft auf das Berlin der sechsten Welt zu. Die Sarimänner und Konzernsklaven versteckten sich in den Kon Enklaven und die Jäger krochen aus ihren Höhlen um auf Beutefang zu gehen.
Auch Micha verließ die kleine Wohnung um zu Arbeiten. Zum leben brauchte es nicht viel, das meiste Geld ging für seine Bude drauf. Ein Zimmer in einer Mietskaserne, die jeden Moment auseinander fallen konnte.
Es war Laut und dreckig, aber er war einigermaßen anonym. Ein guter Ort um unterzutauchen. Hier in der Gegend hatte keiner eine SIN und so war er nur einer weiter unter vielen. Hier in Berlin gab es sowieso keine Polizei oder eine ähnliche Organisation. Es regierte die Anarchie, das Gesetz des stärkeren. Das war ein weiterer Grund warum Micha nach Berlin gekommen war, nachdem er Heckler und Koch verlassen hatte, sie würden ihn hier so gut wie nicht finden können, falls sie überhaupt Interesse daran hatten. Aber er wollte sein Leben nicht auf eine wage Vermutung setzten.

Die Straße füllte sich wieder mit Schattenvolk. Hier und da sah' man kleine Gruppen in Gangfarben und trachten. Zum Glück hatte keine dieser Gruppen Lust zu spielen und so kam Micha unbehelligt zu dem Haus, in dem sein Schmidt auf ihn wartete.
Micha bedauerte noch immer sich mit ihm eingelassen zu haben, doch er hatte einen Vertrag abgeschlossen und den würde er auch einhalten, auch wenn es ihm nicht gefiel. Das Geld was er bekommen würde ihn aus dieser wahnsinnig gewordenen Stadt herausbringen.
Das Haus hatte Vier Stockwerke. Es war am ende des 20Jh. Gebaut worden. Doch die einstmals roten Ziegel waren jetzt von dem Smog und dem sauren Regen von einer dunkel grauen Schickt überzogen, was dem Haus einen düsteren Eindruck verlieh. Es machte aber einen besseren Eindruck als die meisten in der Gegend. Micha ging zur Tür und klopfe. Es schien, als wäre es mal eine Tür mit einer eingesetzten Glasscheibe gewesen, doch diese war schon vor langer Zeit gegen ein Metallplatte ausgewechselt worden.
Micha's Schmidt war Dieter Schröter, der Vorsitzende der 'Arischen Gesellschaft'. Wie man an dem Namen erkennen konnte ging es dabei um Rassisten, aber im Gegensatz zu dem 'Humanis Policlub' oder den 'White Skins' begnügte sich die 'Arische Gesellschaft' nicht damit auf der Straße irgendwelche Metamenschen oder Ausländer zu töten. Die 'Arische Gesellschaft' war vor allem eine Terrorgruppe, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Hochrangige Metamenschen oder Ausländer zu terminieren.
Schröter war in Rassistenkreisen bekannt. Er hatte seine Karriere beim Humanis Policlub begonnen und war dann, als ihm die Methoden und Auswahlverfahren nicht mehr effektiv genug erschienen, zu den 'White Skins' gewechselt. Dort hatte er dann irgendwann festgestellt, das man so nicht viel erreichen konnte, deshalb gründete er die 'Arische Gesellschaft'.
Hätte Micha vorher gewußt mit wem er sich da einließ, hätte er den Auftrag wahrscheinlich abgelehnt, doch nun saß er fest.
Die 'Arische Gesellschaft' hatte bei einem ihrer letzten Anschläge den Sohn eines Elfen aus dem Herzogtum Pomorya. Zu Schröters Unglück hatte er sich persönlich zu dem Anschlag bekannt. Außerdem war der Vater des Elfen eine recht einflußreiche Persönlichkeit und hatte mit Vergeltung gedroht. Schröter hatte die Drohung nicht ernst genommen, doch ein Anschlag auf sein Leben hatte ihn vom Gegenteil überzeugt.
Micha wurde angeheuert um für Schröters Schutz zu sorgen und um seine Leibwächter weiterzubilden. Das ganze unternehmen sollte einen Monat dauern, da Schröter annahm, das sich danach die Wogen ausreichend geglättet hätten und das seine Leibwächter ihm dann genügend Schutz bieten konnten.
Micha hatte eigentlich nur wegen der unverschämt guten Bezahlung angenommen. Damit wollte er einen Decker bezahlen, der ihm dafür eine gute falsche SIN beschaffen würde. Die ganze Sache würde jetzt noch 10 Tage dauern und dann würde er endlich nichts mehr mit diesen Leuten zu schaffen haben.

Die Tür wurde von einem Handlanger Schröters geöffnet. Eine typische Messerklaue von der Straße, viel Muskeln aber wenig Hirn. Perfekter Nährboden für Schröters Ideologien.
Da Micha mittlerweile bekannt war, nickte die Messerklaue kurz und trat zu Seite, so das er das Haus betreten konnte.
Der Flur war dunkel und roch muffig. Eine steile Treppe führte nach oben. Rechts von der Treppe war ein Gang, der zu Kellertreppe führte. An der rechten konnte man die Überreste von Briefkasten Erkennen und ein paar dunkelbraune Flecken, menschliches Blut. Genauer gesagt metamenschliches Blut. Micha hatte herausbekommen, das hier früher Orks und Zwerge in dem Haus gewohnt hatten. Schröter hatte ein paar Freunde von den 'White Skins' herüber geschickt und wenig später war das Haus das neue inoffizielle Hauptquartier der 'Arischen Gesellschaft' geworden.
Die Messerklaue warf noch einen kurzen Blick nach draußen und wollte die Tür schließen, als Micha ihn gegen die Tür warf, die mit einem Lauten Knall ins Schloß flog.
"Wie oft muß ich euch noch sagen, das ihr die Person überprüfen sollt?", Michas Stimme war ein flüstern, aber es war laut genug. Er riß die Messerklaue nach Hinten, so das der Mann gegen das Treppengeländes stieß, dabei das Gleichgewicht verlor und sich auf den Hintern setzte. Es schien so als habe er immer noch nicht begriffen was überhaupt los war.
Eine Waffe erschien in Michas Hand und die Stimme seines Taktikcomputer belohnte dies: 'Kampfmodus: Feuerwaffe; Waffe: Walther Secura, 15 Schuß im Magazin, keiner im Lauf. Waffe ist entsichert.'
Der Straßensamurai wirke noch verstörter, als er die Waffe sah, in deren Lauf er gerade hinein sah. Micha spannte den Hahn und gab der Messerklaue noch einen Augenblick, aber gerade als Bewegung in den Mann zu kommen schien drückte er ab.
Die Waffe gab ein metallisches 'Klick' von sich.
Der Taktikcomputer in Michas Kopf wiederholte weiterhin: "Achtung: Keine Kugel im Lauf, Waffe nicht einsatzbereit ... Achtung: Keine Kugel im Lauf, Waffe nicht einsatzbereit.
Der Straßensamurai entspannte sich wieder und das Leben schien in seinen Körper zurück zu kehren.
"Währe ich maskiert gewesen, wärst du jetzt tot."
Micha dreht sich um und ging die Treppe hinauf.

Schröter hatte sich den zweiten Stock als Büro und Wohnung eingerichtet. Früher waren hier 2 Wohnungen gewesen, doch eine War jetzt Schröters privates Domizil und die andere diente ihm und seinen Leuten als Büro.
Den dritten Stock hatte zu einem großen Versammlungsraum ausbauen lassen, in dem er immer wieder politische Versammlungen abhielt, bei denen er gern mit seinen Mordorgien prahlte.
Im ersten Stock waren die Quartiere für die Wachen untergebracht. Hier befand sich auch eine kleine Waffenkammer um das Haus Verteidigen zu können.

Micha stieg hinauf in den zweiten Stock um sich bei Schröter zu melden. Er fand ihn in seinem Büro. Das Büro selbst war schlicht eingerichtet. Ein Schreibtisch, der schon einmal bessere Zeiten gesehen hatte, auf dem ein Hochmodernes Telekom stand und ein paar Stühle für Besprechungen.
Hinter dem Schreibtisch saß Schröter, der in ein paar unterlagen vertieft zu sein Schien. Als Micha eintrat sah er jedoch auf. Schröter hatte sandfarbenes Haar und blaue stechende Augen, die einen zu durchdringen Schienen. Wenn man länger hinein sah, meinte man auch dir Flamme des Wahnsinns zu sehen, die ihn trieb.
"AH, Micha, mein bester. Gut sie zu sehen, sie kommen gerade zu rechten Zeit. Wir haben heute Abend eine kleine Spritztour vor." Micha wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Schröter fortfuhr: " Micha, enttäuschen sie mich nicht. Wir müssen doch nicht immer wieder die gleiche Unterhaltung führen. Das Treffen zu dem wir uns begeben kann entscheidend sein für ihre weitere Arbeit für uns.". Micha blicke ihn fragend an. Es erstaunte Micha, der Mann redete wie ein Geschäftsmann, doch er blieb ein Killer.
"Ich habe heute eine Nachricht bekommen. Ein Elf will mit uns treffen. Er sagte etwas von Rache für seinen Bruder, den ich getötet haben soll. Damit könnten wir endlich wieder normal arbeiten, der ganze Sicherheitsquatsch macht mich nervös."
"Zweifellos eine Falle."
"Sicherlich. Das Elfenpack ist so hinterlistig, aber man kann eine Tricks schon Kilometer weit riechen. Wir werden uns diesen vorlauten Meta schnappen."
Schröter blickte ihn an und Micha erwiderte seinen Blick. An seiner Körperhaltung war zu sehen, das Micha weitere Einwände hatte." Keine Sorge sie werden ihr Geld bekommen und einen Bonus. Wenn wir erfolgreich sind, dann werden sie auch das Geld noch bekommen, was sie bis zum Ende des Job bekommen hätten. Also zögern sie nicht, sie sind auf jeden fall fein Raus!"
Micha war nicht so töricht gewesen sich nur am Ende bezahlen zu lassen. Er vertraute der Organisation nicht weiter als er einen Troll werfen konnte.
Als wurde er alle 3 Tage bezahlt, damit er nach dem Tod Schröters nicht mit leeren Händen da stehen würde.
Die Leute waren unberechenbar, er konnte nur Hoffen, das sie ihn nicht töten würden, wenn er versagte und Schröter sein Leben ließ.
Schröter hatte in diesem Fall recht. Er war nur der Dumme, wen er nicht mit gehen würde.

Es war dunkel Geworden und die Stadt dröhnte von den Klängen, die die Jäger erzeugten. Das Radio berichtete von einem massiven Zusammenstoß zweier Gangs in Kreuzberg, ganz in der nähe der Saeder-Krupp Enklave.
Micha hielt es für wahrscheinlich, das sich Karl-Heinz Berninger nicht gefallen ließ und das er ein paar Saeder-Krupp Sicherheitskräfte zu Spielen hinschicken würde.
Die Gruppe brach zeitig auf. Während der Fahrt eröffnete Schröter ihm, das er noch ein zwei Hausbesuche zu machen hätte. Das Grinsen, das Schröter dabei auf seinen Lippen hatte, ließ Michas Laune auf den Nullpunkt sinken, er konnte sich ausmalen, was Schröter damit gemeint hatte und es gefiel ihm ganz und gar nicht.
Sie kamen an ein Haus, das in einem der sicheren Stadtteile lag. Hier bezahlte eine Bürgerinitiative einen privaten Sicherheitskonzern dafür, das er von Zeit zu Zeit mal nach ihnen sah.
Vor dem Haus standen 4 Motorräder. Micha erkannte sie als Maschinen, die Leuten der 'Arischen Gesellschaft' gehörten.
Sie stiegen ab und Schröter ging zur Tür, die offen Stand. Micha folgte ihm.
Da es dunkel war, hatte er seine Augen auf Restlichtverstärkung umgeschaltet.
Sie gingen durch einen kleinen Flur ins Wohnzimmer, was sie dort fanden ließ Micha erschauern.
Eine Norm Frau quer lag auf dem Sofa. Ihre Arme waren gefesselt und über ihrem Kopf hinter der Sofalehne festgebunden, so daß die Frau mit dem Rücken auf der Sofalehne lag. Die Frau war offensichtlich mißbraucht worden, denn sie War nackt und die Reste ihrer Kleidung waren im Zimmer verstreut. Jemand hatte ihr mit dem Messer auf den Bauch geritzt:' Ich ficke Elfen'. Sie schien jedoch noch am leben zu sein, was man bei der Menge an Blut, welches das Sofa und ihren Bauch bedeckte nicht vermutet hätte. Von ihr kam ein leises, röchelndes Stöhnen, das anscheinend keiner beachtete.
Die Männer hatten sich einem Elfen zugewendet, den sie jetzt, da Schröter angekommen war halbwegs aufrichteten. Der Elf war grausam zusammengeschlagen worden.
"Das ist also der berühmte plastische Chirurg. Ich glaube ihre Kunst kann ihnen bei ihren Problemen mit ihrem aussehen gleich nicht mehr helfen", sagte Schröter zu dem Elfen und zog eine Pistole. Er lug sie durch, setzte sie auf die Stirn des Elfen und drückte ab.
"Wissen sie guten Doktor, diese bösen Löcher vermiesen einem doch den ganzen Teint."
Schröter wandte sich zurück zu Micha, der immer noch die Frau ansah. Er wollte ihr helfen, zumindest ihre Qualen linden, doch er wußte, das dies keine gute Idee war.
"Sie wollen sie?" sagte Schröter.
Micha blickte Schröter an, sagte jedoch nichts.
"Los, töten Sie sie. Spüren sie die süße Lust ein Leben zu nehmen!"
Micha wandte sich ab und verließ den Raum. Hinter sich hörte er Schröter lachen. Als er gerade aus der Haustür kam, hörte er der Schüsse, er wußte was Schröter getan hatte.

Das Treffen mit dem Elfen sollte am Rande eines Friedhofes stattfinden.
Eine der wenigen Zonen in Berlin, in denen man seine Ruhe hatte, wenn man sich traute hierher zu kommen. Hier würde keiner Ihr Duell stören.
Sie näherten sich von Westen her dem Gelände. Der alte Friedhof wurde noch von einem Schmiedeeisernen Zaun umgeben. Auf der anderen Straßenseite standen noch ein paar leerstehende Häuser, die das dröhnen ihrer schweren Motorräder wieder zurück warf.
Als sie sich dem Haupteingang näherten trat jedoch plötzlich, aus einem Hauseingang vor ihnen, ein Elf.
Er war hoch gewachsen, wie die meisten seiner Art. Sein rabenschwarzes Haar trug er in einem Pferdeschwanz nach hinten gekämmt, was seine spitzen Ohren noch betonte.
Micha benutzte die eingebaute Vergrößerungsfunktion seiner Augen und sah sich den Elfen genauer an. Ein Profi, kein Zweifel, es war bestimmt ihre Verabredung.
Schröter rief ein paar Worte zu seinen Leuten und drei von ihnen beschleunigten in Richtung des Elfen, der sich immer weiter der Straßenmitte näherte. Micha und Schröter fielen mit 2 weiter zurück. Die Messerklaue, die in der Mitte der Vorhut fuhr, holte einen Hammer aus seiner Satteltasche. Der Hammer war ganz Holz gemacht und erinnerte an den Jahrmarkt, wo man "Hau' den Lukas" damit spielte, doch die Messerklaue hatte sicherlich etwas anderes damit vor.
Etwa 20 Meter vor dem Elfen passierte jedoch etwas merkwürdiges. Zwei der Messerklauen fielen in zwei Teile geschnitten vom Motorrad und die dritte schwebte in der Luft, während das Motorrad weiter rutschte.
Micha war klar, was geschehen war. Der Elf hatte einen Monofilamentdraht über die Straße gespannt. Dieser war so scharf, das man damit fast alles Schneiden konnte. Wie sich herausstellen sollte hatte der dritte Straßensamurai Glück gehabt, denn der Draht hatte ihn nicht richtig erwischt, so das er nur drei vierteln durchgeschnitten worden war.
Micha konnte den Draht nicht sehen, aber seine Höhe ahnen, also ließ er sich mit dem Motorrad hinfallen und konnte so unter der Draht durch rutschen. Die anderen taten es ihm gleich, so das sie keinen weiteren Mann durch den Draht verloren. Einer der anderen erwischte jedoch den Mann der sich im Draht verfangen hatte und gab ihm den Rest.
Der Elf war inzwischen stehen geblieben und hatte einen Bogen hervorgeholt, den er zu Spannen begann. Schröter der mit seiner Maschine zu Stillstand gekommen war stand auf und trat voller Frust gegen das Motorrad. Der Elf mußte nur kurz Zielen. Kaum eine Sekunde später rage der Schaft des Pfeiles aus Schröters Hals.
Micha war erstmal in Deckung gegangen und hatte seine Waffe gezogen. Als er Schröter sah, wußte er was passiert war. Er sah sich nach dem Elfen um und konnte sehen, das dieser sich aus dem Staub machen wollte.
Einer der anderen feuerte auf den Elf, der getroffen zu Boden ging. Micha blicke nacheinander zu den Beiden Messerklauen, die ihn und Schröter begleitet hatten. Der eine war etwas hinter ihm und links zu stehen gekommen. Dieser befreite sich gerade von dem Unterleib dessen, der sich im Draht verfangen hatte. Der andere hatte bereits seine Waffe gezogen und den Elfen angeschossen.
"Hey ich hab' ihn erwischt", rief der mit der Waffe.
Der andere hatte sich inzwischen von den Überresten befreit und ging zu der ersten Messerklaue hinüber. Micha schloß sich ihm an. Die drei näherten sich vorsichtig dem Elfen. Er hatte keine schwere Verletzung erlitten, schien aber Bewußtlos zu sein.
"Hey, laß' uns die Fee fertich mach'n", sagte einer der beiden. "Genau den schneid'n wir in kleine Häppchen", pflichtete der andere bei und zog ein langes Messer.
"Laßt ihn in ruhe", sagte Micha ruhig. Sein Stimme war Granit und ließ keine Zweifel aufkommen, das er es ernst meinte.
"Häh? Wie bis' du den drauf." Die Messerklaue sah ihn feindselig an." Was will'ste überhaupt du hast uns doch gar nix zu sagen!"
"Ich habe gesagt, das ihr ihn in Ruhe lassen sollt. Das Spiel ist aus. Wir haben verloren, er hat gewonnen!" mit den letzten Worten wies er auf den am Boden liegenden Elf.
Der Elf stöhnte uns kam zu sich.
Die linke Messerklaue zog seine Waffe und richtete sie auf den Elfen:" Ganz ruhig Fee, sonst gehst'e zu deinen Ahnen. Und du, du Clown mach, das zu wech kommst, sonst legen wir dich mit in sein Grab!"
Micha spürte wieder, wie seine Cyberware zu arbeiten begann.
'Kampfmodus: Feuerwaffe; Waffe: Walther Secura, 14 Schuß im Magazin, ein Schuß im Lauf. Waffe ist entsichert und feuerbereit.' Er blickte die beiden und ein leuchtender Zielkasten erschien um die Beiden. Der Taktikcomputer quittierte dies mit einem '2 Ziele erfaßt'.
Die beiden Messerklauen bekamen gar nicht mit, was sie traf.

Der Elf blicke Micha an und Nickte. Sie verstanden einander. Es wäre nicht richtig gewesen den Elf diesem Straßenfleisch zu überlassen. Der Elf hatte es nicht verdient, er hatte das Spiel gewonnen. Micha nahm sein Telekom und rief BuMoNA zu Hilfe.
Er wandte sich ab um zu gehen, als der Elf ihm ein "Hey" nach rief. Er ging zurück zu Elf, der ihm eine weiße Karte gab. Auf der Karte befand sich jedoch nur eine Telekomnummer. Micha sah den Elfen an und nickte ihm zu. Er drehte sich um, hob sein Motorrad auf und fuhr davon.

Niclas Meier


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